Abklärung und Behandlung von Demenz
Bei einem Verdacht auf eine Demenzerkrankung ist zunächst eine testpsychologische Untersuchung erforderlich, um die Diagnose zu sichern. Dafür stehen verschiedene standardisierte Verfahren zur Verfügung, die kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Orientierung und Aufmerksamkeit überprüfen.
Anschließend wird nach den Ursachen der Demenz gesucht. Dabei ist es besonders wichtig, behandelbare Formen zu erkennen – etwa Stoffwechselstörungen oder entzündliche Prozesse –, die etwa 10 % aller Demenzen ausmachen und sich teilweise rückbilden lassen.
Zur weiteren Diagnostik gehören unter anderem:
Blutuntersuchungen
EEG (Messung der elektrischen Gehirnaktivität)
Doppler- oder Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße
Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT des Gehirns
ggf. eine Liquoruntersuchung (Nervenwasseranalyse)
Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Form der Demenz und umfasst in der Regel eine medikamentöse Therapie, ein gezieltes Gedächtnis- und Hirnleistungstraining sowie – je nach Bedarf – eine therapeutische oder psychosoziale Begleitung.